Impressionen

Die Essenz

Die Rhön ist einer dieser Orte, in dem die Extreme aufeinandertreffen. Weiter Horizont und Grenzenlosigkeit stößt auf Angst, Bespitzelung und Mauern zwischen verschiedenen Staatensystemen, Ideologien und Glaubensrichtungen. Hier trafen sich Ost und West. Hier sind die Berge gefüllt mit Abhöranlagen und Relikten an den Kalten Krieg, der gerade mit anderen Mitteln an anderer Stelle weitergeführt wird.  Doch das sind nicht die einzigen Grenzen und Grenzüberschreitungen, denen wir hier begegnen. Auf uralten Kraftplätzen hat sich in der Rhön das Christentum ausgebreitet - massiv und deutlich sichtbar. Doch auch mit aller Anstrengung ist es nicht möglich, die wirkliche Energie dieser Region zu verwandeln. Sie ist da. Sie wirkt und sie schenkt Jedem, der sich dafür öffnet eine völlig neue Auffassung von dem Sinn von Grenzen und dem, was uns eigentlich verbindet. Sowohl im eigenen Inneren als auch in der Welt.



Die Tage im Detail

Eine 10-tägige Wander- und Seminarreise

17. April - 26. April 2026

Tag 1 - Ankommen

17.04.2026 - Freitag

Es ist der Tag des Ankommens. Unser Ferienhaus die Alte Schule, befindet sich unweit der Wasserkuppe inmitten von weiten Wiesen in Alleinlage. Nur wenige Gehminuten entfernt, befindet sich in der "Rhöndistel" unser Seminarraum, den wir an einigen Tagen für uns haben. Am diesem ersten Nachmittag gibt es bereits die Gelegenheit, die nähere Umgebung in einem Spaziergang zu erkunden und so ein Stück weit anzukommen. Mit dem gemeinsamen Abendessen um 18:00 Uhr beginnen wir unsere eigentliche Grenz-Reise. Danach treffen wir uns zum ersten Kennenlernen und Austausch. 


Tag 2 - Pferdskopf, Wasserkuppe & Guckaisee

18.04.2026 - Samstag

Wir starten mit Yoga in den Tag. Dabei können wir sehr gut die Grenzen unseres Körpers erforschen, sie akzeptieren und annehmen. Etwas, was uns in unserer Leistungsgesellschaft, die von Vergleichen lebt, fast unbekannt ist. Nach einem leckeren Frühstück, geht es zu einer Wanderung auf den Pferdskopf und zum Guckaisee. Die schamanische Trommel begleitet uns, denn auf dem Gipfel existiert ein wunderbarer Platz, um mit den Ausblicken und dem Klang in eine innere Unendlichkeit einzutauchen.

 

Weiter geht es zum Aussichtspunkt der Wasserkuppe. Wir bleiben von den touristischen Attraktionen fern und halten uns am Rand. Das reicht für den ersten Kontakt zu diesem Platz. Der Ausblick ist grandios, doch die zerissene Energie des höchsten Berges der Rhön, ist deutlich fühlbar.

 

Die Rhön galt als die wahrscheinlichste Schneise für einen Angriff des Warschauer Paktes auf den Westen während des Kalten Krieges. Entsprechend dicht war das Überwachungsnetz besonders auf der Wasserkuppe. Dieser Intensität nähren wir uns besser langsam und gehen nach der ersten Tuchfühlung wieder zurück zur Rhöndistel. Unser Weg führt uns direkt am Guckaisee vorbei. Sein kaltes Nass ist ein willkommener Pausenplatz. Hier können wir die ersten Eindrücke der Wasserkuppe gleich dem Wasser übergeben und wieder ins Gleichgewicht schwimmen.

 

Zurück im Seminarhaus braucht es Zeit, die Eindrücke erst einmal für uns selbst zu sortieren. Nach dem Abendessen treffen wir uns dann im Kreis, um zu teilen und zu beleuchten, was uns nach diesem Tag bewegt. 


Tag 3 - Zum Wachtküppel

19.04.2026 - Sonntag

Nach einer Morgenmeditation und dem Frühstück laufen wir gemütlich zum Wachtküppel, einem vulkanischem Kraftort mit weiter Aussicht. Nicht nur die Steine, auch die Bäume strahlen hier eine große Weisheit und Ruhe aus, die wir in Stille und mit viel Zeit auf uns wirken lassen. Was sind ihre Botschaften und Hinweise für uns? Was wollen sie uns auf unserem Weg mitgeben? Auch die Trommel ist wieder dabei und bringt uns in tiefen Kontakt mit der Erde und unserem ureigenem Rhythmus.  Auf dem Rückweg schauen wir uns die Pflanzen am Wegesrand genauer an und erforschen ihre Botschaften für uns.

Nach dem Abendessen gibt es wieder Raum zum Teilen. Diesmal bist du auch eingeladen, etwas mehr von dir und deinen Schätzen zu zeigen. Das kann alles sein. Lassen wir uns gegenseitig überraschen von dem, was in uns steckt.


Tag 4 - Kaskasenschlucht & Fuldaquelle

20.04.2026 - Montag

Heute ist Wasser unser großes Thema. Wasser in seiner ganzen Vielfalt und Kraft. Unser erstes Ziel ist die Kaskadenschlucht. Es ist ein Platz um das Wasser in seiner ganzen Fülle und Schönheit zu feiern. An einigen Stellen ist es auch gut möglich, in den Bach zu tauchen und das Wasser mit seiner Kraft am ganzen Körper zu fühlen. So werden wir sehr schnell richtig wach.

Der Weg führt uns weiter hinauf auf den Berg zu wunderbar weiten Ausblicken und dann in einer schönen Runde zurück. Auf der Weiter-Fahrt zurück besuchen wir die junge Fulda an ihrer Quelle. Sie bringt uns zurück an unseren eigenen Ursprung und lässt uns darüber nachdenken, wie wir ihn in seiner Reinheit wirklich feiern können.

Auch direkt an unserem Seminarhaus lockt das Wasser. Ein kleiner Bach plätschert munter, an seinem Ufer wachsen Bärlauch und andere essbare Frühlingskräuter. Vielleicht können wir etwas für unser Abendessen sammeln? Nach dem gemeinsamen Kochen füllen wir die ruhigen Stunden so, wie es für uns stimmig ist. Gemeinsam. Als Gruppe im Kreis. 

 


Tag 5 - Steinwand & Milseburg

21.04.2026 - Dienstag

Heute ist Raum für deine ganz eigenen Morgenzeremonien. Das Frühstück ist erst um 9:00 Uhr. Anschließend fahren wir zur Steinwand, einem vulkanischen Felswall, der sich in rund 1-1,5 h umrunden lässt. Der Ort lädt an vielen Stellen zur Inneneinkehr ein. Doch da dieser Felsen auch ein beliebtes Kletterrevier ist, werden wir nicht allein sein. Doch es wird uns sicher gelingen, in unsere eigene Welt einzutauchen. 

Von der Steinwand aus geht es weiter zur Milseburg. Sie ist ein energiereicher Kraftplatz mit einer weiten Ausstrahlung und herrlichem Weitblick. Das hat auch die Kirche für sich zu nutzen gewußt. Der Gipfel ist gefüllt mit christlicher Symbolik und einer Kapelle. Darunter ist jedoch der Herzschlag der Erde deutlich fühlbar. Schon auf dem Wanderweg auf den Gipfel wird das deutlich. Wir nehmen uns viel Zeit sowohl für den Aufstieg als auch am Gipfel, um der Essenz des Platzes nahe zu kommen. 

 

Zurück in der "Alten Schule" bereiten wir ein gemeinsames Abendessen zu und geneißen danach einen Raum der Besinnung und des Miteinander Redens. Es ist ein Raum, um Revue passieren zu lassen, was in uns im Moment an verschiedensten Eindrücken existiert, ins Fließen gekommen ist und vielleicht sogar miteinander ringt. Was immer wir loslassen wollen, kann hier ausgesprochen und verwandelt werden.


Tag 6 - Schwarzes Moor & Point Alpha

22.04.2026 - Mittwoch

Wir starten heute wieder sehr früh zum Schwarzen Moor. Die Morgenstimmung hier oben ist einfach wunderbar und so früh am Morgen werden wir auch noch weitestgehend allein sein.

 

Anschließend geht es weiter zum Point Alpha. Der Ort war extrem bewacht und bis heute sind die Grenzanlagen teilweise erhalten. Gedenkstätte und Museum erhellen die verschiedenen Seiten und Ansichten durch die Augen von Ost und West. Wir gehen hier auf die Reise in ganz verschiedene Blickwinkel auf eine "Wirklichkeit" und erforschen, wie die eigene Ansicht diese Wirklichkeit beeinflusst. Ich lade euch auch ein, die innerdeutsche Grenze und ihre Geschichte neu zu betrachten und vielleicht zu ganz anderen Schlussfolgerungen zu kommen. 

Es ist ein Ort, der uns damit in Kontakt bringt, welche Folgen Angst hat und was eine Trennung tatsächlich in den Köpfen und Herzen bewirken kann. Der Begriff der Wahrheit wird zu einem wandelbaren Wesen und das hat Folgen, die uns auch in allen aktuellen Weltfragen eine Stütze und Hilfe sein können. 


Tag 7 - Die Lange Rhön

23.04.2026 - Donnerstag

Die Lange Rhön, mit ihren blühenden Magerrasen und den herrlichen Aussichten begleitet uns heute den ganzen Tag. Wir starten früh in der Nähe des Heidelsteins auf eine lange Rundwanderung, die über den Basaltsee und die Thüringer Hütte in einem weiten Bogen über die Höhe führt. Weit kann das Auge schauen, nichts verstellt den Horizont. Hier kann die Seele fliegen und wir kommen mit unserer eigenen inneren Grenzenlosigkeit in Berührung. 

 

Was bleibt bei diesen Aussichten von Grenzen? Was bleibt von ihrem Sinn? Bei Pausen und in Gesprächsrunden unterwegs können wir uns darüber in Ruhe austauschen. Dafür wird das Abendessen etwas später sein und wir lassen den Tag mit uns in Stille ausklingen.


Tag 8 - Einzelarbeit & Freizeit

24.04.2026 - Freitag

Gemeinsam beginnen wir den Morgen, mit Yoga und einer anschließenden Morgenmeditation. Tarotkarten und eine Räucherzeremonie stimmen uns weiter auf einen Tag, der ganz nach innen gerichtet ist, ein. Nach dem Frühstück hast du die Gelegenheit, in einer ca. einstündige Einzel-Session mit mir dein aktuelles Lebensthema näher zu beleuchten. Es ist der Raum für Fragen und dem Finden von unerwarteten Antworten, direkt aus dem Herzen. Ich arbeite dabei mit meiner Inution und den Eingebungen, die mir das Universum schenkt.

Der weitere Tag gehört deinem ganz eigenen Rhythmus. Du kennst die nähere Umgebung bereits. Geh dorthin, wohin dich deine Füsse tragen. Schau', was du brauchst und wie du die Zeit verbringen möchtest. Wir treffen uns beim Abendessen wieder und teilen danach im Seminarraum unsere Erkenntnisse und Prozesse miteinander. 


Tag 9 - Neue Blickwinkel & Feiern

25.04.2026 - Samstag

Heute gehen wir in einen Raum, des uns Zeigens. Mit dem ZEGG-Forum gibt es eine Möglichkeit, Verborgenes und Unerkanntes in den Mittelpunkt zu rücken und so ganz neue Erkenntnisse und Blickwinkel auf die verschiedensten Themen in unserem Inneren zu bekommen. So kannst du die Themen des gestrigen Tages weiter intensiv bewegen und eigene Wege klarer gestalten. 

 

Am Nachmittag folgen wir noch einem dem Ruf der Natur nach draußen, nehmen die Trommel mit und steigen hinauf zum Pferdskopf, um das Land und uns selbst zu umarmen.

 

Der Abend gehört noch einmal der Stille und Integration. Wir schenken uns gegenseitig, was es jetzt braucht.


Tag 10 - Dein neues Sein

26.04.2026 - Sonntag

Lass' uns an diesem Vormittag teilen, welche Geschenke uns die Tage bereitet haben. Wir schaffen den Raum, in dem wir uns gegenseitig zu zeigen, was neu erblüht ist. Alle Formen des Ausdrucks sind willkommen. Gedichte. Musik. Worte. Bilder. Bring deine Stifte mit und deine Musik.

 

Zeige dich im Tanzen und mit deinen Worten. Sei willkommen, in deiner neuen Form und lasse dich sehen. Genau so, wie du bist. Herrlich frei und grenzenlos.

 

Gegen Mittag endet unsere gemeinsame intensive Zeit. Wir wünschen uns eine wunderbare Heimreise und einen kraftvollen Neu-Beginn!



Teilnehmerzahl

Wir sind in einer kleinen Gruppe von 7 Personen (inkl. mir) unterwegs, um ein intensives Miteinander möglich zu machen. Die Reise findet ab der ersten Buchung statt.


Kosten

Die Kosten werden noch kalkuliert und folgen in Kürze.